Manchmal spüren wir es, noch bevor wir wissen, was da eigentlich am kosmischen Kalender steht: eine seltsame Müdigkeit, ein Ziehen nach innen, als würde uns das Leben kurz auf Pause drücken wollen – mitten im Hochsommer, während alles draußen nach Aktivität schreit. Willkommen im Feld des Löwentors. Willkommen im Sonnenportal des 8. August, meine Lieben.
Dieser Tag ist mehr als ein hübsches Zahlenmuster. Es ist ein energetischer Fixpunkt. Eine Art kosmisches Hochamt für Herz und Selbstwert. Jedes Jahr öffnet sich Anfang August ein Portal, das im Einklang mit der Wiedererscheinung des Sirius steht, dem hellsten Stern am Himmel und in alten Kulturen als Sonnenbruder oder auch als Begleiter von Transformation bekannt. Die alten Ägypter verbanden diese Zeit mit dem Aufstieg der Nilflut. Ein Sinnbild für Fülle, Fruchtbarkeit, Neubeginn.
Doch was bringt es uns heute? Vielleicht genau das: die Möglichkeit, innerlich aufzutanken. Aber nicht mit dem alten „Reiß dich zusammen“-Benzin, sondern mit einer neuen Art von Kraft, die aus der Tiefe kommt. Und genau deswegen sind viele in diesen Tagen müde. Nicht weil wir zu wenig tun, sondern weil unser System sich neu sortiert. Das Löwentor wirkt wie eine Neuausrichtung und die kann anstrengend sein. Da wird geschoben, geordnet, gelöst. Vor allem in den unteren Chakren: Stabilität, Sicherheit, Selbstwert. Die 8 als Zahl dieses Tages steht übrigens nicht nur für Fülle und Erfolg, sondern auch für das Gleichgewicht – zwischen Innen und Außen, Tun und Sein, Licht und Schatten. Es ist keine leichte Zahl. Aber eine, die etwas will: dass du dich aufrichtest, nicht angepasst, sondern aufrecht.
Und gerade jetzt, rund um den 12. August, spüren wir noch mehr Bewegung im Feld. Zwei kosmische
Größen, Venus und Jupiter, das kleine und das große Glück, kommen sich nahe. Venus rückläufig im Löwen fragt uns: Was ist echt?
Wen liebe ich wirklich und warum hab ich mich selbst dabei manchmal vergessen?
Gleichzeitig wirkt Sirius, der hellste Stern am Himmel, wie ein spiritueller Verstärker. Für manche ist es ein kosmischer Download, für andere eine Herzaktivierung – auf jeden Fall spürst du: Da ist etwas, das dich tiefer führen will. In die Beziehung zu dir. In die Dynamik mit anderen. In alte Geschichten, die sich zeigen. Nicht um dich zu quälen, sondern um dich zu befreien.
Vielleicht hast du in den letzten Tagen bemerkt, dass alte Themen, Erinnerungen oder sogar Menschen wieder auftauchen. Nicht unbedingt körperlich, vielleicht nur in Gedanken oder Träumen, aber spürbar. Und mit ihnen kommt die Frage: Will ich mich noch mal berühren lassen? Oder mach ich wieder zu?
Ich spüre es auch. In diesen merkwürdigen Momenten, in denen man glaubt, endlich Abstand zu haben und plötzlich ist wieder was da. Nicht greifbar. Nicht logisch. Aber da. Eine Erinnerung, ein Gedanke, ein Gefühl, das sich nicht abschütteln lässt. Es ist nicht mal unbedingt Schmerz. Manchmal ist es einfach ein „Na super, jetzt auch noch das.“ Und dann kommt da aber auch... ein Lächeln. Ganz leise. Weil ich weiß, dass es ehrlich war, was da einmal war. Vielleicht noch ist. Und weil solche Verbindungen sich nicht mit Vernunft ablegen lassen.
Manche Seelen bleiben einfach in unserem Feld – auch wenn das Leben sich verändert, der Kontakt still wird oder Entscheidungen gefallen sind, die man nicht ganz versteht.
Vielleicht, weil etwas nie ganz ausgesprochen wurde. Oder weil da ein Teil ist, der immer noch fühlt, auch ohne ein Gegenüber. Vielleicht auch, weil es nicht um ein Ende ging, sondern um Zeit. Raum. Entwicklung. Und manchmal ist genau das genug, um verbunden zu bleiben – jenseits von Worten, jenseits von Plänen. Vielleicht, weil etwas davon noch nicht abgeschlossen ist. Vielleicht, weil der andere Teil nicht kann. Nicht will. Nicht weiß, wie. Oder weil alles gleichzeitig stimmt.
Ich sitz dann da zwischen Alltag und Innenleben, zwischen „ich will meine Ruhe“ und „aber was, wenn das was bedeutet?“ Ich kenn diese Spirale. Und ich steig nicht mehr jedes Mal ein. Aber ich schau sie mir an. Ich schau mich mir an. Und ich geb zu:
Da ist jemand, den ich nicht vergessen hab. Nicht weil ich's nicht versucht hätte. Sondern weil es mehr war, als ich erklären kann.
Ich muss heute nichts mehr reparieren. Nichts festhalten. Aber ich darf ehrlich zu mir sein. Ich darf zugeben, dass mein Herz manchmal einfach fühlt. Auch wenn der Kopf längst abgewunken hat. Und vielleicht ist das alles, was diese Zeit gerade will:
Dass wir uns selbst nicht länger austricksen. Dass wir hinschauen, auch wenn’s wehtut. Und dass wir uns ein Stück weit erlauben, in Verbindung zu bleiben, selbst wenn keine Worte mehr fließen.
Ich geb’s ehrlich zu: Ich wollt diesen Text heute eigentlich nicht schreiben. Mein Kopf war voll, mein Herz irgendwie verknautscht, und mein Körper hat leise gequengelt, dass Schlaf doch auch eine Option wäre. Ich war müde – nicht die gute „ich hab was geschafft“-Müdigkeit, sondern diese diffuse, energetische Erschöpfung, die sich nicht mal benennen lässt. Und trotzdem kam dieser eine Moment, ein kurzer Blick in den Himmel, eine innere Stimme, die sagte: „Du darfst. Du darfst schreiben. Fühlen. Leuchten. Auch wenn es gerade nicht nach Glanz aussieht.“ Vielleicht ist genau das die Botschaft dieses Tages:
Du musst nicht erst glänzen, um wertvoll zu sein.
Du bist es schon.
Auch mit Augenringen. Auch mit Zweifel. Auch mit dieser einen Erinnerung, die sich einfach nicht abschütteln lässt. Und vielleicht ist das Löwentor kein Feuerwerk, sondern ein Flüstern: „Du bist da. Und das reicht.“
Habt eine starke, offene Woche, eure Manuela
PS: Ein kleines Ritual für diesen besonderen Tag teile ich heute auf meinem WhatsApp-Kanal – wenn du magst, hol es dir dort als sanften Impuls für dein Herz. 🌞