Meine Lieben, passend zum Vollmond veröffentliche ich heute einen außerplanmäßigen Artikel. Denn gerade scheint es mir wieder mehr als nötig zu sein. Egal, ob ich mit Klienten in meiner Praxis spreche, mit Freunden oder Bekannten, viele fühlen sich gerade äußerst unruhig in sich. Ich mich übrigens auch. Für mich ist es ein Gefühl der Enge, als würden die Energien wieder dichter werden und mich „einsperren“. Das ist für mich kein fremdes Gefühl, tatsächlich hatte ich es dieses Jahr schon öfter, doch selten gingen so viele Menschen in meinem Umfeld in Resonanz. Vielleicht geht es dir auch so oder so ähnlich?

Dieses Gefangensein ist für mich ein persönliches Thema, das sich immer wieder zeigt. Ihr wisst, ich bin kein Freund der Opferrolle, aber manchmal falle ich eben auch wieder hinein. Wie soll ich den Zustand denn jetzt ändern? Keine Kraft für Veränderungen, weil sich das Leben schon schwer genug anfühlt. Gefühlt tausend Dinge, die auf uns einstürmen und bewältigt werden wollen und dabei kann man schon mal den Überblick verlieren. Das Gezerre von allen Seiten und jedem will man es „recht machen“. Wiederkehrende Themen, die uns gefühlt zum Hals raushängen. Ängste, die man lieber wegschiebt mit ein bisschen „machen und tun“. Kommt dir das oder so ähnlich bekannt vor? Herzlichen Glückwunsch, du reitest mit uns auf der Transformationswelle. 😉 Will man in so einer Situation vermutlich nicht hören, oder? Zumindest mich motiviert die Tatsache nicht immer. Gerade wenn es darum geht, kluge Entscheidungen zu treffen und der Druck immer größer wird. Wie soll man sich da auf das Wesentliche konzentrieren? Die Gedanken schwirren, die Gefühle rotieren und von Balance ist weit und breit nichts zu sehen und zu spüren.

Bei mir artet so ein anhaltendes Engegefühl gern in einen Rundumschlag aus. Jeder Aspekt des Lebens wird unter die Lupe genommen, jede Beziehung, jeder Gedanke, jede Entscheidung und dann kommt der Neuanfang. Das können kleine Veränderungen in mir sein, oder Trennungen im großen Stil. Meistens helfen mir Gespräche mit meinen Lieben, um Dinge und Situationen wieder klarer zu sehen, die Vogelperspektive einzunehmen und die Angelegenheit aus einem neuen, anderen Blickwinkel zu sehen. Denn wenn ich „eingesperrt“ bin, sehe ich den Wald vor lauter Bäumen nicht. Für das Aha-Erlebnis, wenn man mir schonungslos die Wahrheit sagt, bin ich dankbar, auch wenn meist der Gedanke mitschwingt: Hätte ich auch locker selbst drauf kommen können. 😉 Aber ich bin eben auch auf dem Weg, nicht gefeit vor Fehlern, Trugschlüssen oder auch mal blind für das Offensichtliche. Gerade deshalb bin ich froh, meine Lieben als zuverlässige Begleiter durch diese Zeiten an meiner Seite zu wissen. Denn es ist leicht für mich euch, meine Klienten, zu lesen und zu spüren, aber etwas ganz anderes durch meine Ängste und Blockaden zu blicken. Und das ist absolut in Ordnung. Wir dürfen alle mit unserer Weisheit am Ende sein und dürfen alle am Ende der Fahnenstange ankommen. Es ist diese scheinbare Endgültigkeit, die uns schließlich weiter bringt. Klingt noch ein wenig komisch für dich? Wie soll es denn weitergehen, wenn wir hustend im Dreck liegen?

Im Miteinander! Schon ein paar Mal durften wir in den letzten Jahren in diese Zeitqualität hineinschnuppern. Vielleicht begegneten uns neue, wichtige Wegbegleiter, vielleicht veränderten sich auch altbekannte Verbindungen, aber sie alle eint das Miteinander. Miteinander sprechen, sich dem anderen öffnen und so schließlich zu einem Aha-Moment kommen. Es ist der Moment, an dem wir Hoffnung schöpfen, neue Kräfte mobilisieren, aufstehen, den Dreck von unserer Kleidung klopfen und weitergehen. Übrigens nehme ich da unsere tierischen Freunde als Helfer nicht aus, denn auch eine nasse Hundeschnauze oder die sich anschmiegende Katze können uns durchaus helfen und unterstützen, aus dem Gedanken- und Gefühlskarussell auszusteigen.

Und weil ihr alle wisst, wie sehr ich die kleinen und großen Zeichen der geistigen Welt liebe, kannst du auch Unterstützung durch sie erfahren, wenn du achtsam und offen dafür bist. Das können Münzen sein, die immer wieder am Boden findest, Federn oder auch die wiederkehrende Begegnung mit einem Krafttier. All diese Dinge sind Zeichen dafür, dass du auf dem richtigen Weg bist, fühlt er sich auch noch so schwer an. Unabhängig davon wie der Zugang zu uns selbst gerade ist. Denn manchmal braucht es diese Enge, diese Schwere, um uns aufzuwecken. Um uns zu zeigen, dass durchaus noch Potenzial in uns verborgen ist, das wir nun entdecken dürfen. Wo Licht ist, ist auch Schatten und beides gehört zu unserem Leben. Die Dunkelheit mag sich für jeden von uns anders zeigen, aber sie gehört dazu mit all ihren Facetten.

Schöpft gerne Mut aus meinen heutigen Zeilen, wisst, dass ihr nicht alleine mit euren Gefühlen und Gedanken seid, sondern viele mit euch auf dem Weg sind. Finde den für dich richtigen Weg, um wieder aufzustehen, frei durchzuatmen und klar zu sehen.

Habt eine kraftvolle, mutige Woche, eure Manuela

15.11.2024