Meine Lieben,
seit über einem Jahr schreibe ich hier meine Gedanken nieder zu den Themen, die mir vor die Füße fallen, über die ich stolpere oder die ich spannend finde. Einige Artikel haben sich aus euren Nachfragen ergeben und es sind genau diese, die mir besonders viel Spaß machen. Sie sind es, die mich über den Tellerrand blicken lassen und oft auch einen anderen Blickwinkel fordern. Spannend, neu und aufregend. 😊
Darum heute eine Frage für jeden einzelnen von euch: Was willst du demnächst hier lesen? Über welches Thema würdest du gern mehr erfahren, oder meine Ansicht dazu hören? Gibt es sogar etwas, dass du wissen möchtest, aber dich bisher nicht zu fragen getraut hast? Soll ich ein Thema genauer erörtern? Ganz egal was dir dazu einfällt, lass es mich bitte wissen. Lasst uns in den Austausch gehen und sei es völlig anonym über das Kontaktformular auf der Webseite. Natürlich steht euch meine E-Mail-Adresse zur Verfügung oder schreibt mir per Whats-App ein Schlagwort.
Zwar gehe ich davon aus, dass wir in unserem kleinen, aber äußerst feinen Kollektiv ähnliche Erfahrungen machen (im Kern zumindest), aber unsere Wege sind doch oft sehr unterschiedlich. Daher bitte ich euch mich an dem euren teilhaben zu lassen, vielleicht habe ich die ein oder andere Idee zu genau deinem Thema, einen alternativen Blickwinkel, aber definitiv das Verständnis dafür.
Es ist mir ein Bedürfnis, genau wie bei meiner Arbeit in der Praxis, euch und dich im Speziellen auf genau deinem Weg voranschreiten zu sehen und manchmal braucht es auch nur einen winzigen Impuls dafür. Das kann ein Satz sein, den wir lesen, ein Wort, das wir hören oder eine Phrase, die wir aufschnappen. Es sind genau diese Momente, die ein Aha-Erlebnis in uns auslösen.
Und ja, auch mir zeigt sich so das Potenzial, das noch in mir schlummert, Glaubensätze, die sich in Kleinigkeiten im Alltag zeigen. Wenn ich mich beispielsweise über meinen Sohn ärgere, wenn er sich von anderen sagen lässt, was er hätte tun sollen oder müssen, weil es so richtiger wäre. 😉 Ich dachte auch ich sei über dieses Thema bereits erhaben, aber danke Sohnemann, du hast mich einmal mehr eines Besseren belehrt. Und auch wenn ich inzwischen meistens recht schnell den Knackpunkt hinter solchem Ärger erkenne, gibt es noch reichlich Themen, bei denen ich mit meinem Latein am Ende bin. Man ist achtsam, hört in sich, spürt in sich und da ist…nichts. Kein Erkennen, keine Antworten, einfach nur diese Gefühle, die scheinbar keinen Ursprung haben. Bis ich mich jemandem anvertraue. So schnell wie meine Schwägerin (und auch so direkt 😉) oder die ein oder andere liebe Freundin trifft selten jemand ins Schwarze und mir fällt es wie Schuppen von den Augen. Vor Jahren hätte ich mich dafür geschämt, dass ich nicht selbst auf das Naheliegende komme, heute weiß ich, dass auch ich oft in meinen Gedanken(mustern) gefangen bin und mich damit gern selbst reinlege. Genau deshalb finde ich den Austausch inzwischen so wichtig. Es geht nicht darum zu jammern oder Mitleid zu heischen, sondern darum Sorgen, Ängste und Nöte laut auszusprechen, anstatt sie zu verbergen oder in sich zu fressen. Ich verstehe, warum man es tut, lange war ich auch so unterwegs. Immer alles gut, manchmal ein wenig verärgert, aber richtig mies ging es mir nie. Nach außen. In mir sah es doch meist anders aus. Selbst wenn es nur „Kleinigkeiten“ waren, waren es für mich dennoch riesige Probleme. Dabei hätte ich einfach nur einen Schritt zur Seite gehen müssen, einen anderen Blick drauf werfen, einen anderen Gedanken denken, einen anderen Fokus wählen. Und ja, sogar heute passiert mir das noch ab und zu. Der Unterschied ist, dass ich heute offener mit meinen Liebsten bin und genau diese Offenheit bringen sie auch mir entgegen. Dafür bin jedem einzelnen von euch unheimlich dankbar! Sie alle reichen mir eine helfende Hand, wenn ich mir mal wieder selbst im Weg stehe, bestärken mich oder zeigen mir einen anderen Blickwinkel auf. Zugegeben, sie triggern mich auch genauso oft 😉, aber ich weiß ihr Spiegeln inzwischen zu schätzen. Denn, natürlich muss ich zwischendurch mal Schlucken, wenn jemand den Vorschlaghammer rausholt. Aber die Mauer, die sie damit einreißen, hat in Wahrheit nur meine Sicht auf sehr viel Schöneres versperrt.
Also lasst mich wissen was euch bewegt, was euch interessiert, worauf ihr eigentlich keine Antwort wollt, mein Vorschlaghammer steht bereit. 😉
Ich freue mich schon sehr auf eure Rückmeldungen und bin gespannt, was ihr mir alles zutragt.
Habt eine Woche voller Austausch und Aha-Momente, eure Manuela