Meine Lieben, in dem dieswöchigen Zitat ging es um schöne Begegnungen, die uns bereichern und ich habe lauthals verkündet, dass ich auch die nicht so schönen als gewinnbringend erachte. Und gleichzeitig geht’s auch noch um Dankbarkeit. 😉 Aber beginnen wir von vorne. Natürlich sind schöne, sympathische Begegnungen mit anderen Menschen für uns ein Gewinn. Nicht nur für unser Herz, sondern auch für unseren Energiekörper. Es gibt Menschen in unserem Umfeld, mit denen können wir uns stundenlang unterhalten, ohne zu bemerken, wie die Zeit vergeht. Wir könnten noch Stunden weiterquatschen, ganz problemlos. Vielleicht ist der Körper müde, aber der Geist ist noch immer hellwach. Und dann gibt es Treffen mit Menschen mit denen unterhalten wir uns auch angeregt und das Gespräch erscheint erfüllend und dennoch sind wir danach müde oder gar erschöpft. Brauchen eine Pause. Kennst du das von dir auch? Das sind keine bösen Energievampire, die dich heimsuchen, sondern du schwingst eben nicht auf der gleichen Frequenz mit deinem Gegenüber. Das ist ja an sich nichts Schlechtes, gerade in dieser Zeit des Wandels, aber natürlich darfst du für dich Konsequenzen ziehen. Ich für meinen Teil, beschränke den Kontakt zu den vermeintlichen Energievampiren. Und ich habe sie in meiner Familie. 😉Ich habe mein Gegenüber dennoch gern, es gibt immer noch ein miteinander, aber ich setze auch klare Grenzen. Wenn die Menschen in deiner Umgebung aufgeschlossen für Spiritualität sind, kannst du es auch ganz klar ansprechen. Vielleicht bewegt sich etwas in eurer Beziehung. Dankbar bin ich dennoch für jeden der obengenannten Gruppen, aber klar, lieber verbringe ich meine Zeit mit denjenigen, die mich auch nähren und nicht nur zehren. Das klingt vielleicht hart und herzlos, aber das ist es nicht. Es hat mich natürlich traurig gemacht, dass manche Beziehungen einfach nicht mehr so rund laufen, dass wir uns voneinander entfernen, aber wir dürfen ja alle selbst entscheiden, wie weit wir diese Situationen zulassen oder eben meiden. Und seien wir mal ehrlich, wir alle verändern uns, jeden Tag und im Moment vielleicht schneller, als wir es bisher gewohnt waren. Ich bin dankbar für diese Veränderungen, weil ich immer mehr zu meinem wahren Sein vordringe, ich bin dankbar für all jene die mit mir auf die ein oder andere Weise auf diesem Weg sind und waren. Und manchmal heißt das auch Abschied nehmen, nicht nur von alten Mustern und Strategien, sondern eben auch von Menschen. Natürlich dürfen wir dabei auch Trauer empfinden. Und ganz unter uns, nicht nur ich entscheide mich, Abstand von anderen zu nehmen, sondern auch umgekehrt. Traurig sein - ja, nachtragend - nein. Ich weiß ja, was es damit auf sich hat. Wir begleiten uns gegenseitig, so lange wir es brauchen. Im besten Fall hält eine Freundschaft, eine Partnerschaft, oder jede andere Beziehung ein Leben lang. Doch viele von den Menschen, die uns bisher begegnet sind, haben uns dabei unterstützt einen Schritt weiterzukommen und natürlich umgekehrt. Sind wir diesen Schritt gegangen oder eben unser Gegenüber, dürfen wir weiterziehen. Und auch hier steht die Dankbarkeit für mich im Vordergrund. Denn nicht alle Begegnungen sind schöner Natur. Da ist der laute Nachbar, der faule Kollege, das sture Kind, der besserwisserische Vater, was immer dir noch einfällt. All jene, die uns zur Weißglut treiben können. All jenen, die mich auf die Palme gebracht haben, bin ich zutiefst dankbar. Denn ich liebe alle meine Freunde, meine Familie und bin froh, einige seit sehr, sehr langer Zeit an meiner Seite zu haben und dennoch bringen mich diese „Arschengel“, wie Robert Betz sie nennt, viel, viel weiter in meiner Entwicklung. In vielen Fällen begegnen sie mir als Arbeitskollegen, Fremde in Geschäften, sagen wir in Gestalt von Menschen, die man auch leicht meiden kann. Habe ich lange getan, bevor ich das Potenzial entdeckt habe, das sie mir zeigen. Und ich kann es euch nur empfehlen, man wird sehr, sehr viel gelassener, wenn man hinschaut und an sich arbeitet. Das fällt mir mit „Fremden“ leichter als in der Familie. Der kann ich sehr viel schwerer aus dem Weg gehen. Dass das nicht unbedingt nötig ist, wurde mir auch erst vor ein paar Jahren klar. Aber davon habe ich euch schon in einem der ersten Beiträge erzählt. Ich habe Frieden geschlossen mit meinem Vater, meiner Mutter und meinem Bruder. Mit den Eigenschaften in mir, die ich abgelehnt habe, weil man ja nicht wie Vater oder Mutter sein will, oder dem Konkurrenzkampf mit meinem Bruder. Es waren keine schlimmen Sachen dabei, ich hatte eine schöne Kindheit, habe eine liebevolle Erstfamilie, aber selbst da gab es halt Knatsch. Jetzt, ohne diesen Knatsch, ist es wesentlich leichter in einem Drei-Generationen-Haus. Der Weg war nicht leicht, weder bei Fremden noch bei den mir nahestehenden Menschen, aber es hat sich immer gelohnt. Mit jedem Stück wird mein Rucksack leichter. Da spielt es auch keine Rolle, wie stur mein Gegenüber ist, sobald ich in mir aufräume, spielen all die negativen Gefühle, die in mir waren, keine Rolle. Man trifft mich nicht mehr. Und das können wir alle für uns erreichen. Auch dafür bin ich dankbar. Für jede Entscheidung in meinem Leben, auch die im Rückblick wirklich dummen, denn sie alle haben mich zu dieser Frau werden lassen, die ich heute bin. An dieser Stelle bin ich natürlich für meine langen Freundschaften dankbar, die auch immer zur Stelle waren und sind, wenn ich mal in einem Tief war. Jede Krise bietet eine Chance, aber es fällt leichter diese Krise mit ein bisschen Hilfe von geliebten Menschen zu meistern. Und damit meine ich hauptsächlich Dinge wie, da sein, eine Umarmung, ein Kopf hoch, oder einfach ein Taschentuch reichen. Für all das und noch mehr, meine Herzensmenschen, bin ich euch sehr, sehr dankbar. Und ich bin dankbar, dass ich es nicht nur schreiben, sondern auch laut aussprechen kann. Ihr alle habt mich gelehrt, dass um Hilfe bitten und sie annehmen, nichts Schlimmes ist, sondern etwas wunderschönes. Und genau deshalb liebe ich Begegnungen der sympathischen Natur (und bin dankbar dafür), aber schätze die Begegnung mit den Unliebsamen genau so sehr. In diesem Sinne, habt eine Woche voller Begegnungen, die ihr gerade jetzt braucht. Eure Manuela
Chaos, Baby!
26.09.2025