Wie habt ihr die vergangenen Finsternisse für euch erlebt? Sind alte Dinge plötzlich wieder an die Oberfläche gekommen? Gar Dinge, die ihr bisher gut verdrängen konntet? Wirken die Energien für euch sogar nach? Willkommen im Club, meine Lieben.
Ein schwacher Trost, nicht wahr und dennoch war es für mich gerade am Tag der Sonnenfinsternis der einzige Lichtblick. Dass ich nicht allein mit den Altlasten unterwegs bin und dass nicht nur ich mit meinen Schatten zu kämpfen habe. Wobei auch das Wort kämpfen muss ich relativieren. Es war mehr ein daliegen und hingeben, fühlen, was noch gefühlt werden musste. Erinnerungen, die mich heimsuchten, an die ich schon eine halbe Ewigkeit nicht mehr gedacht habe. In mir war Chaos und Aufruhr und ich konnte nur unter meiner Decke gekuschelt daliegen und zusehen.
Heute, rund zwei Wochen später, sieht meine Welt ganz anders aus. Da ist Klarheit, Gewissheit, Ordnung. Zumindest in mir. Ich weiß, was ich will, weiß ein Stück mehr, wer ich bin, und gerade versuche ich einen Platz mit meinen neu entdeckten Anteilen in dieser Welt zu finden. Allerdings sehr viel optimistischer als noch am Jahresanfang oder eben vor zwei Wochen.
Denn die beiden Finsternisse waren quasi nur der Höhepunkt von einer Reihe planetarischer Konstellationen, die wir für uns nutzen konnten und können. Mit Anfang April erreichte uns der Umbruch und Aufbruch, den ich schon zu Jahresbeginn spüren konnte. Ich dachte in den letzten Monaten viel nach, wie und was ich ändern könnte, verzweifelte fast, weil mir nichts Passendes einfallen wollte, plante und…naturgemäß kam es ganz anders. Denn es war weniger das, was ich in der Welt ändern musste, sondern es ging darum, was ich in mir ändern musste. Ganz nach dem Motto „Sei du die Veränderung, die du dir wünscht“. Und noch ein Dämpfer, denn eigentlich weiß ich das doch alles und geh mir und meinen Gedanken trotzdem noch auf den Leim. 😉 Doch wie ich letzte Woche schon schrieb, fliegen die Illusionen und Lügen nun auf. Auch die, die wir in uns aufrechterhalten, damit es nicht so weh tut oder wir unsere Komfortzone nicht verlassen müssen.
Das sind keine angenehmen Prozesse, aber notwendig für unser Wachstum. Ihr kennt mein Mantra „geh dahin, wo es wehtut“, doch auch ich tue es nicht immer freiwillig. Auch mir wird manchmal von außen ein Schubs gegeben, oder um es noch deutlicher zu sagen, ich kriege einen gewaltigen Arschtritt, wenn ich mich zu sehr vor den Tatsachen verschließe. Da ist es nicht mehr möglich zu denken „ja, aber…“ oder „ging doch vorher auch“ – nein, das Universum tritt so lange nach, bis ich mich dem Kern der Sache zuwende. In mir verborgene Anteile, die ich nicht besonders schätze, vergessene Eigenschaften oder mir verboten habe einen Teil von mir in irgendeiner Form zu leben.
Das Leben verlangt Authentizität, doch traue ich mich zu wetten, dass niemand von uns zu 100 % authentisch ist. Nicht für andere, aber auch nicht für uns. Vielleicht wissen wir um unsere dunklen Eigenschaften und doch verleugnen wir sie auch vor uns selbst, weil…fügt ein, was immer euch einfällt. Denn diese Ausreden sind so vielfältig wie wir als Individuen. Solche Ausreden benutzen wir auch, um unsere Komfortzone nicht verlassen zu müssen oder wenn wir Masken für andere tragen. Doch auch diese Themen brechen nun schonungslos auf und können uns mit ihrer Anwesenheit durchaus quälen. Wir sind gewohnt, dass Dinge und Situationen auf eine bestimmte Art und Weise laufen – ging ja bis jetzt auch 😉 – doch auch die allgemeine Zeitqualität hat sich verändert. Wir kommen aus der Erdepoche, da funktionierte dieses Spiel ganz gut, doch mit dem Wechsel in die Luftepoche heißt es ehrlicher, flinker und wendiger zu sein. Und anfangen dürfen wir bei uns selbst.
Durch eure Rückmeldungen per Mail oder auch in unseren Sitzungen, durch meinen Weg und meinen Seelenhaufen, den ich auf ihren Wegen begleiten darf, entstand meine neue Seminarreihe „Selbstbegegnung“. Infos dazu findet ihr hier auf der Website unter Events oder kontaktiert mich direkt auf allen üblichen Kanälen. Denn auch wenn ich mir wünsche, der Wandel wäre nun bald abgeschlossen, geht er munter weiter und nicht nur Seelen, die neu auf dem spirituellen Weg sind, fällt es schwer mit all der Veränderung umzugehen, sondern auch jenen, die wir schon eine Weile diesen Pfad beschreiten. Mit der Seminarreihe lade ich dich herzlich ein, ein Stück des Weges gemeinsam in einer kleinen Gruppe zurückzulegen. Denn es ist nicht immer leicht die Spiegel unseres Lebens richtig zu deuten und ohne Scheu ehrlich in uns zu blicken. Es fällt leichter, wenn man gemeinsam geht. Mit Menschen, die denselben Weg gehen, ebenso straucheln und man sich gegenseitig aufhelfen kann, sich gegenseitig unterstützen kann. Mit den richtigen Werkzeugen aber vor allem mit Herz.
Ich habe euch heute wieder auf eine kleine Reise in meine Innenwelt mitgenommen und hoffe ihr teilt eure bald mit mir und uns in meiner Seelenwerkstatt. Auch wenn du weiter allein deinen Weg beschreitest, viel Kraft, Stärke und Mut für dich.
Habt eine beschwingte Woche, eure Manuela