Meine Lieben, diese Woche habe ich einen kleinen Reminder für uns als Zitat gepostet und lade euch ein, dankbar für alles in euch zu sein. Alles Gute und auch die nicht so schönen Anteile in uns. Sie alle gemeinsam machen uns aus und dürfen da sein. Sie machen uns einzigartig und damit starte ich in die letzte Woche des Dankbarkeitsmonats. Jeden Freitag habe ich dich, aber auch mich, an die Dankbarkeit erinnert. Manch einem mag es zynisch erscheinen, wenn ich auch für die negativen Dinge in meinem Leben dankbar bin. Dinge wie Krankheiten, Verlust oder auch Tod. Die Wahrheit ist, dass ich in jeder noch so furchtbaren Situation, das Potenzial sehen kann. Für mich und auch für andere. Etwas zu verändern in mir, um mit mehr Resilienz daraus hervorzugehen, um die Hoffnung hochzuhalten, mag es noch so düster erscheinen und um zu lernen, was ich mir für dieses Leben vorgenommen habe. Das gelingt mir nicht immer, manchmal übermannen mich Ängste, Schmerz und/oder Trauer. Auch das ist in Ordnung, am Ende sind wir Menschen. Wir fühlen und egal ob wir Freude und Liebe empfinden, oder eben Ängste und Schmerzen, jedes Gefühl hat seine Berechtigung. Wichtig für mich ist, dass ich mich nicht nur noch in diesen Gefühlen suhle, sondern einen Weg suche und finde, um wieder in die Freude zu kommen. Das fällt mir selbst heute, nach jahrelanger Übung, oft noch schwer. Manchmal übermannt uns das Negative, zwingt uns in die Knie und wisst ihr was? Selbst dafür bin ich dankbar, denn aus diesen großen Krisen, ziehen wir am meisten Kraft. Weil uns nichts anderes übrigbleibt, als hinzusehen, ehrlich zu uns zu sein und etwas zu ändern. Nicht da draußen die Schuld zu suchen, niemanden die Schuld zu geben, weil es mir nicht gut geht, sondern Nachschau in mir halten und mich in Ordnung bringen. Meistens tut es mir das Außen dann nämlich gleich. Langsam vielleicht, aber jeder noch so kleine Schimmer stärkt unser Vertrauen in uns und das Leben. Denn letztlich haben wir es in der Hand. Wir sind dafür verantwortlich, wie wir uns fühlen, was uns begegnet und wiederfährt. Denn niemand kann ein Gefühl in mir auslösen, dass nicht dort geschlummert hätte. Sei es die Freude und die Liebe, oder auch Empörung bis hin zum Hass. Aus meinem Leben gegriffen wären da zum Beispiel gewisse Aussagen unserer Regierungsmitglieder. Was konnte ich mich noch vor Monaten darüber aufregen, wenn ein Nehammer oder eine Gewessler (oder viele, viele andere) ihre Unsinnigkeiten aus den Medien pfiffen. Heute wird das zwar noch immer in der Familie diskutiert, manch einer empört sich und ich lache. Herzhaft und aus tiefster Seele. Weil ich es eben nicht mehr einfacher finde nach oben zu schimpfen, sondern in mir zu schauen, wo es herkommt. Ich kenne diese Schatten in mir inzwischen genau und durfte sie mit der Zeit integrieren. Das heißt nicht, dass ich alles richtig finde, was „die da oben“ sagen und tun, auch nicht, dass es mir egal ist, aber es (be)trifft mich nicht mehr. Es macht mich nicht mehr wütend, es ärgert mich auch nicht mehr. Aus der spirituellen Sicht tun sie genau das, was sie tun müssen. Sie stellen sich zur Verfügung, damit uns ein Licht aufgeht. Ob das nun bewusst, oder unbewusst passiert, spielt keine Rolle und manch einer von uns dreht trotzdem eine Ehrenrunde. Ist auch okay. Mein Fazit ist, man lebt einfach friedlicher und freudvoller, wenn man sich diesen inneren Themen widmet und sie auflöst oder integriert. Dafür bin ich den Damen und Herren aus diversen Regierungen dankbar. Auch all jenen Menschen, die mir im Alltag begegnen. Die mir verärgert oder unhöflich begegnen. Sie alle testen meine innere Ausgeglichenheit, zeigen mir wie weit ich gekommen bin und wo ich noch ein wenig nachjustieren darf. Das bedeutet, ich ziehe klare Grenzen, denn ich kann nichts für den Ärger von anderen Menschen oder gar Fremden. Und sollte ich eine Grenze bei jemanden überschritten haben, kann ich das einsehen und mich auch dafür entschuldigen. Ich denke am Ende geht es um ein ehrliches Miteinander, um klare Kommunikation und die Liebe zu meinen Mitmenschen. Und wer von Anfang an hier mitliest, weiß, dass auch ich so manch ein Problem mit der Liebe zu den Menschen hatte. Aber vielleicht mögt ihr es wie ich versuchen, beginnt damit die Seele des anderen zu lieben, unabhängig davon, wie sich die Person verhält. Ist nicht ganz einfach, aber mit ein bisschen Übung schaffst du das. Zum Abschluss dieses Artikels und des Dankbarkeitsmonats bedanke ich mich bei all jenen, die zwar manchmal laut bellen, aber sich am Ende als reflektierte und liebende Menschen entpuppen. Denn auch sie sind es, die mich immer wieder darin bestärken, hinter die Fassade zu sehen und zu (er)spüren, welcher Mensch mir tatsächlich gegenübersteht. In diesem Sinne, habt eine reflektierte Woche, voller wundervoller Begegnungen. Eure Manuela

29.09.2023