Ein großes Wort, eines, das mich seit jeher begleitet und dass ich in den vergangenen Tagen immer öfter (ge)brauchte. Ausnahmsweise trete ich die Geschichte nicht besonders breit, denn es geht nicht nur um mich, sondern auch um meine Familie. Mich hat diese Situation ordentlich durchgebeutelt, hat mich hinabfallen lassen in meine tiefste Dunkelheit und mich gezwungen dort ein wenig Nachschau zu halten. Auch wenn ich weiß, wie heilsam diese (durchaus langanhaltenden) Momente sein können, reiße ich mich nicht besonders darum. Habe ich doch alles schon aufgearbeitet, habe ich doch schon oft genug hingeschaut und auch hingegeben! Kann es nicht mal normal laufen? Ein bisschen langweilig sein? Ja, ich gebe es zu, ich tat mir leid. Jammerte mit mir allein, bis ich mir auf die Nerven ging. Das geht bei mir inzwischen auch recht schnell, eben weil ich weiß, dass diese Einschnitte im Leben oft nötig sind, um in die Heilung zu gehen. Und obwohl ich all das weiß und dadurch so viel Freiheit erlangte, suchte ich mir dennoch jede Menge Ablenkung. Ich wollte das Dröhnen im Kopf nicht, wollte die Wut im Magen nicht, wollte die Enge auf der Brust und im Hals nicht, wollte die Schwere auf meinen Schultern nicht. Und dann tat mein Körper das, was er inzwischen perfektioniert hat, und begann zu streiken. Nur ein Schnupfen, aber es hat gereicht, um meinen Verstand zu erreichen. Ich setzte mich mit meiner Angst auseinander, mit dem Kontrollverlust, mit meiner Ohnmacht. Wieder. Und wenn ihr den Blog verfolgt, wisst ihr, es war nicht mein erster Tanz auf dieser Party. Um bei diesem Bild zu bleiben, es war eine lange Partynacht und es gab nur ein Licht: Hoffnung. Die kenne ich, sie gibt mir Kraft, aber was mir auf diesem dunklen Fest klar wurde ist, dass Hoffnung nur in Verbindung mit Vertrauen funktioniert. Denn wenn ich diese Hoffnung spüre, spüre ich auch das Vertrauen, dass alles wieder gut wird. Ein Vertrauen, das keine Zweifel kennt, ein Vertrauen in das Göttliche, das Universum, das Leben…wie immer ihr es nennen wollt. Es ist nicht mit dem Vertrauen zwischen uns Menschen zu vergleichen, das manchmal mit Zweifeln einhergeht. Es ist eine Gewissheit, eine feste Größe, ein Fixstern, immer da. So lange wir es wollen. Denn es gibt Zeiten, in denen kappen wir diese Verbindung. Manchmal bewusst, manchmal auch nicht. Der Weg zurück ist schwer und anstrengend. Es ist erst wenige Jahre her, als meine Verbindung gekappt wurde. Nicht von irgendjemanden, sondern von mir. Der Weg zurück war gar nicht so einfach, aber auch dieser hat mich jede Menge erfahren lassen. Und vielleicht habe ich mich meinen Ängsten auch nur deshalb erneut stellen müssen, um diese Verbindung zu ehren und zu festigen. Und die Dankbarkeit zu spüren, diese Erfahrung in dem Vertrauen und der Hoffnung zu machen. Ihr merkt schon, da hat sich in nur einer Woche wieder ordentlich was bewegt in mir. Ich hoffe sehr, ihr konntet mir folgen. Vielleicht erkennt sich der ein oder andere sogar wieder. Und auch wenn ihr gar nix damit anfangen konntet, danke ich euch, dass ihr euch die Zeit genommen habt meine Zeilen zu lesen. Und wisse: Es wird alles wieder gut. Habt eine vertrauensvolle Woche, eure Manuela
Chaos, Baby!
26.09.2025