Mabon, die Herbst-Tagundnachtgleiche, bringt uns jedes Jahr an einen Punkt der Balance. Tag und Nacht sind gleich lang, Licht und Dunkel halten sich die Waage. Doch wer von uns fühlt sich gerade wirklich in Balance?
In meinen Karten für diese Zeit zeigte sich etwas sehr Menschliches: der Kampf zwischen zwei Welten. Auf der einen Seite die vertrauten Strukturen, die Sicherheit, Kontrolle, das Festhalten. Auf der anderen Seite die Sehnsucht nach Freiheit, Leichtigkeit, neuen Wegen.
Und nicht nur das, meine Lieben, die Energien werden noch einmal schneller. Ja, ihr habt richtig gelesen. 😅 Vielleicht seid ihr – genau wie ich – gerade an einem Punkt, wo ihr euch denkt: Jetzt wäre durchatmen angesagt. Aber Pustekuchen, es geht munter weiter. Alte Themen, neue Prüfungen und mittendrin wir mit unserem Alltag. Die Luftepoche (Pluto im Wassermann) fordert uns auf, flexibel und achtsam zu bleiben und den Gemeinschaftsgedanken hochzuhalten.
Ich weiß ja nicht, wie es euch gerade ergeht, meine Lieben, aber bei mir…ein heilloses Chaos. Termine, beruflich wie privat, alte Themen, Turmmomente und dazu die kollektiven Energien. Privat musste ich mit Unfällen und familiären Konflikten jonglieren. Klar, da darf man hinschauen, an sich arbeiten, aus der Asche wie der Phönix steigen. Doch irgendwann hat mein Körper beschlossen: „Stopp, Pause!“ und mir kurzerhand Fieber und Schwindel serviert. Mit den besorgten Hinweisen meines Seelenhaufens im Rücken hab ich dann endlich auch Ruhe gegeben und nur das Allernötigste getan. Braver als sonst. 😉
Die kommende Woche wird wieder ruhiger, Arbeiten fallen weg, und ich kann mich wieder mehr auf meine Praxis konzentrieren. Dachte ich zumindest – bis heute früh um halb sieben (Den Artikel hab ich Montag geschrieben). Es wird nämlich nicht weniger, sondern mehr. 😅 Heute lache ich noch drüber, fragt mich Freitag beim Seminar, wie müde ich bin. 😉 Zum Glück hab ich meinen Seelenhaufen, ohne die läuft gerade gar nix. Danke, ihr Lieben, dass ihr mir den Rücken freihaltet. 😘
Und trotzdem sollen wir in Balance bleiben? Ja auch mir fällt das nicht leicht. Ich halte an alten Strukturen fest und will sie gleichzeitig sprengen. Ich will mehr Zeit für mich und arbeite trotzdem weiter, manchmal bis zum Umfallen. Ich will neue Projekte auf den Weg bringen, schaffe es aber nicht im gewünschten Zeitplan. Ich will achtsamer sein und brauche doch erst meinen Körper, um’s wirklich umzusetzen.
Diese Zeit fordert uns alle, aber sie steckt auch voller Potenzial für Wachstum. Vor allem dann, wenn wir bewusst wahrnehmen, was wirklich ist. Denn in Wahrheit ist es gar nicht schlimm, dass nicht alles sofort geht – das ist nur mein altes Kontrollmuster. Und auch die Steine auf dem Weg sind keine Strafe. Sie zwingen uns, langsamer zu werden, neu zu bewerten, innezuhalten. Oft sind es genau diese Steine, die uns Fürsorge, Unterstützung und Liebe zeigen, von uns selbst und von außen.
✨ Mabon erinnert uns daran, dass Balance kein Dauerzustand ist, sondern ein ständiges Ausbalancieren.
Und alles, was wir dafür brauchen, ist zwischendurch ein tiefer Atemzug (oder drei, oder fünf 😉).
Bleibt bei euch, wie groß das Chaos auch gerade scheint. Alles lässt sich auf die eine oder andere Weise hinbiegen. Fühlt, was euch wichtig ist, reflektiert und dann kommt in die Umsetzung.
Wenn ihr dafür Begleitung möchtet, schaut euch gerne die Seminare für die kommenden Woche auf der Website an oder kontaktiert mich direkt. Ich freu mich auf dich.
Habt eine ruhige Woche, eure Manuela