Meine Lieben,

da töne ich noch vor einer Woche, dass ich mich im Aufwind befinde und nur wenige Tage später bin ich hochgradig explosiv. Keine Geduld mit anderen, mit mir schon gar nicht. Alles geht zu langsam, oder man macht es falsch und überhaupt, das kann doch alles nicht wahr sein!? Kennt ihr das so ähnlich auch von euch?

Interessanterweise war so ein ähnliches Verhalten gestern Thema bei einer Unterhaltung mit einem lieben Freund. Da war mir sofort sonnenklar welcher Schuh ihn drückt. Heute Morgen stehe ich auf, mach mich für die erste Gassi-Runde fertig, Hund freut sich, ich mich auch, nochmal kuscheln bevor wir losgehen, und kaum hängt die Gute an der Leine, macht sie nur zicken. Zieht ganz untypisch für sie an der Leine und mit ihren zarten knapp 45 kg hab ich da ordentlich zu tun. Keine Tricks haben geholfen und ich hab da schon gemerkt, wie langsam was in mir hochkocht. Mein Hund setzt sich auf halbem Weg hin, schaltet auf stur und wirft mir diesen „Und was machst du jetzt?“ Blick zu. Ganz ehrlich? Am liebsten hätte ich meinen Frust laut rausgeschrien und wäre davon gestapft. Hilft aber alles nix, um meinen Hund in Bewegung zu bringen und der gute Teil in mir weiß, dass meine Maus nichts für mein innerliches Chaos kann. Also habe ich geatmet, meine Mitte gefunden und wir hatten einen sehr feinen, achtsamen Spaziergang. Bis es hieß, die Süße soll mich nach einer Spiel- und Spaßrunde im Garten in die Wohnung begleiten. Pustekuchen, Fräulein hatte keinen Bock, sie wollte spielen und hat mich überhaupt nicht ernst genommen. Tja, weiteratmen. 😉 Den lieben langen Tag konnte es mir niemand recht machen, die Kinder nicht, der Hund nicht und ganz ehrlich, am wenigsten ich mir selbst. Woher kommen denn jetzt dieser ganze Frust und das Theater? Läuft doch alles bei mir. Es gibt keinen Grund wegen „nichts“ so aus der Balance zu geraten. Immerhin hat mich mein vierbeiniges Mädchen schon mehr gefordert und ich bin cool geblieben, meine Kids waren bemüht es mir recht zu machen, aber wie hätten sie das schaffen sollen, wenn ich derart unterwegs bin? Schlechte Mutter, schlechter Hundehalter und wenn ich so drüber nachdenke, könnte ich auch eine schlechte Geschäftsfrau sein, immerhin könnte es auch besser laufen. Kürzliche Entscheidungen stellte ich alle in Frage und kam zu dem Schluss, dass ich jede einzelne anders hätte treffen müssen. Ich bin schlecht, schlecht, schlecht und hab auf ganzer Linie versagt. Immerhin hat mich das Gedankenkarussell zum Weinen gebracht, sich damit selbst ausgeschaltet und mich zurück ins Fühlen gebracht. Gut, auch meine süße Maus war überaus tröstlich, selbst die Katze hat sich dann schnurrend zu uns gekuschelt. Irgendwann war ich dann auch wieder klar genug und die Abendrunde stand an. Also wieder das übliche Ritual und siehe da, mein Hund lief wie von Zauberhand brav an der Leine, achtete auf mich, erinnerte sich wieder an Kommandos und ich spürte zwischendurch mal in mich und meinen Frust hinein. Natürlich war er nicht unbegründet da, aber hatte nichts mit den Kindern, dem Hund oder meinem Geschäft zu tun. Was genau es war, verrate ich heute ausnahmsweise nicht, weil ich daran noch arbeiten möchte und so mitten im Prozess mag ich nicht alles preisgeben.

Und dann fällt mir ein Video von der lieben Silke Schäfer vor die Füße. Am 7.12. wurde Mars rückläufig. Pünktlicher hätte mein Ausbruch gar nicht sein können. Denn in den Zeichen und Konstellationen mit anderen Planeten steht er gerade auch für Aggression. Es ist der negative Aspekt davon und ich bin den kosmischen Energien heute ganz schön auf den Leim gegangen. Dabei ging es gar nicht so sehr um mein Außen, sondern was in mir nicht stimmig ist. Denn er Wahrheitsaspekt begleitet uns auch weiterhin astrologisch gesehen. Wo lebe ich noch eine Lüge? Wo sage ich nicht die Wahrheit? Wo verstelle ich mich, um … was auch immer zu erreichen? Wo bin ich noch nicht mit mir im Reinen? Wo belüge ich mich selbst?

Ratet mal, was ich meinem vorhin erwähnten Freund gestern so an Fragen hingeworfen habe. 😉 Es hätte mir also schon heute Morgen auffallen können, dass da was Größeres bei mir im Busch ist, als bloß ein schlechter Tag. Tat es aber nicht, gerade ist es nicht mehr schlimm, aber ich sage es euch, noch heute Mittag hätte ich mich vermutlich dafür selbst verteufelt. Und damit kommen wir zu weiteren Aspekten, die uns wie der oben genannte noch bis Februar begleiten. Beobachten, aufarbeiten und/oder loslassen. Mögen es alte Gewohnheiten sein, auf die wir plötzlich keine Lust mehr haben, oder Gedankenmuster (Ding Dong 😉), die ausgedient haben, Beziehungen oder auch Jobs. Es heißt weiterhin Großreinemachen in uns, Transparent zu sein und zu werden, auch für unser Außen. Zu dem stehen, wer und wie man ist, was man macht. Nicht etwas zu tun, weil wir müssen, sondern weil wir es wollen. Damit meine ich nicht das Wollen im Kopf, sondern dich wirklich zu spüren. Aus welchen Gründen tue ich Dinge. Sei es nun ein Job, in einem Verein, in deinen Beziehungen. Ist es nur ein Schauspiel für andere, damit man Anerkennung erhält, Wertschätzung oder Liebe? Oder kommt es tatsächlich aus dir? Tust du wirklich das, was du liebst? Machst du dir vielleicht selbst etwas vor?

All die Fragen habe ich mir heute gestellt, noch nicht alle sind restlos geklärt und bei manchen gefällt mir die Antwort nicht ganz so gut, wie ich das gerne möchte, aber ich habe es in der Hand etwas an der jetzigen Situation zu ändern. Ich kann meine innere Kraft und Macht führen, kann sie lenken. Ich muss nicht unzufrieden austicken wegen Nichtigkeiten, ich kann genau hinsehen und an mir arbeiten. Und genau das ist es, was dem Kollektiv gerade ein weiteres Mal widerfährt. Oder um es positiver auszudrücken, uns allen bietet sich jetzt die Chance zu wachsen, das Chaos in uns zu beseitigen und unsere Stärke sinnvoll einzusetzen.

In diesem Sinne, viel Kraft für euch und den Willen sie auch führen zu können, eure Manuela

13.12.2024