Meine Lieben, lange habe ich mir darüber Gedanken gemacht, wie ich aus meiner mehrwöchigen Pause hier im Blog wieder starte. Angefangen bei der Frage, habe ich überhaupt noch etwas zu sagen? Ihr merkt schon, meine Auszeit war auch eine Sinnsuche, was ist mir wichtig, wohin will ich gehen, was muss ich ändern, um mein Ziel zu erreichen?

Mars wanderte diese Woche ins Zeichen Zwilling, das für die Kommunikation steht. Andere Aspekte der Astrologie rücken jetzt bis zum Höhepunkt Mitte August die (persönliche) Wahrheit in den Vordergrund. Beides passende Themen für meine Pause und die Rückkehr. 😊

Mit der Wahrheit kommt natürlich auch die Ehrlichkeit ins Spiel und ihr kennt es schon aus den vielen, vielen vorherigen Blogartikeln, ich lasse euch offen und ehrlich an meinen Gedanken, Prozessen und nicht zuletzt an meinem Wissen teilhaben. Meine Ansichten mögen sich im Laufe der Jahre verändert haben und werden es sicher wieder tun, aber zum Zeitpunkt der Veröffentlichung sind meine Worte immer meine persönliche Wahrheit. Da wird nichts schön geredet, oder stelle mich als diejenige hin, die die Weisheit mit Löffeln gefressen hat. Denn ich weiß, dass ich nichts weiß. Diesen Spruch kennt der ein oder andere unter euch vielleicht und für mich trifft er den Nagel immer auf den Kopf. Ich kann euch mein Wissen, meine Erfahrungen weitergeben, deshalb müssen sie für euch nicht passend sein. Ich bin mir dessen bewusst und dennoch zeige ich euch gern meine Wahrheit und wenn sie nur dazu dient, dass ihr sie ablehnt. Damit komm ich klar. Es ist eure Wahrheit. Das kann ich respektieren und akzeptieren.

Ich will aber gar nicht so sehr von den eigentlichen Themen abweichen, denn was die letzten Wochen in und mit mir passiert ist, spiegelt die aktuelle Zeitqualität durchaus wider. Ich habe meine energetische Arbeit in der Praxis fortgesetzt, mich aber aus dem Online-Leben völlig zurückgezogen, habe keine einschlägige Literatur gelesen, wollte und konnte nichts zu Papier bringen. Es war mir schlichtweg alles zu viel. Auch darauf an meiner Entwicklung zu arbeiten hatte ich keine Lust. Mehr dazu erzähle ich euch im kommenden Artikel „Null Bock“. Grund für dieses Zuviel war und ist das Hamsterrad. Ja, es hatte mich wieder, völlig vereinnahmt mit meiner stillen Zustimmung. Arbeiten, um Geld zu verdienen, noch mehr Arbeit, um meine Liebsten zu unterstützen, ein klein wenig mehr tun, damit man…das könnte hier locker noch seitenweise weitergehen. Ich merkte zwar, wie mich das Rad auslaugte, aber ist ja nur eine absehbare Zeit und schließlich und endlich gesellten sich alte Glaubenssätze hinzu. Weshalb überhaupt Energetiker sein? Warum nicht den 9-5-Job machen und hinter mir die Sintflut. Immerhin bietet er Beständigkeit und Sicherheit. Glücklicherweise kann ich mich auf das Leben oder Universum oder wie immer ihr es nenne wollt verlassen, denn es schlug mir hart ins Gesicht, damit ich wieder zur Vernunft kam. Und so habt ihr mich wieder. 😉 Denn mit dem klassischen Hamsterrad, mit müssen und sollen, kann ich in Wahrheit gar nichts mehr anfangen. Es wäre für meine Ängste bestimmt von Vorteil, aber es ist eben nicht das, was mein Herz und meine Seele wollen. Ich spüre jeden Tag, wie sehr mich die Arbeit mit meinen Klienten erfüllt, wie glücklich mich der Austausch mit euch, liebe Leser, macht, wie wertvoll auch die kürzesten Gespräche zu diesem Themenbereich mich beflügeln. So will ich mich jeden Tag fühlen. Das war und ist meine Entscheidung. Wie ich das umsetzen kann, wie der Weg für mich verlaufen wird, wie ich es geregelt kriege…keinen blassen Schimmer. Aber ihr wisst es ja, am Anfang steht die Entscheidung. Ein Entschluss und der Weg zeigt sich, während wir gehen. Ich habe mein Vertrauen ins Leben nicht vergessen, aber ich habe es genau so wenig beachtet, wie die sanften Zeichen, die ich erhielt. Da musste schon die Keule rausgeholt werden, um mich auf Spur zu bringen. Natürlich fühlt sich das alles nicht schön an, es ist anstrengend, macht einen fertig, aber wie auch bei allen anderen Themen, liegt es an uns, was wir daraus machen. Wir können weitermachen wie bisher oder wir sehen ehrlich in uns und streben Veränderung an. Das muss noch nichts Konkretes sein, aber die Entscheidung aus tiefsten Herzen zu treffen, ist der erste Schritt. Der Wahrheit ins Auge zu sehen, dass ich zwar ein gewisses Maß an Sicherheit mag, aber bitte nicht zu viel, dass ich das Chaos mag, das die Selbstständigkeit manchmal mit sich bringt, dass es mich erfüllt mit Menschen zu arbeiten, all diese Faktoren spielen unter anderem in meine ehrliche Wahrheit mit hinein. Alles andere sind Glaubenssätze, die ich über die Jahrzehnte gelernt habe. Weil es halt so sein muss, weil man es halt so macht. Und ihr seht, dass auch ich, obwohl ich all das weiß, nicht davor gefeit bin wieder zurück in diese Rolle zu schlüpfen. Das gute, brave Mädchen, dass das tut, was man von ihm erwartet. Ganz ehrlich und unter uns, das war ich nie. 😉 Es macht also keinen Sinn etwas zu leben, was wir nicht sind. Denn auch diese Lügen fliegen uns momentan um die Ohren, führen mitunter zu Missverständnissen und zu weniger Kommunikation. Doch auch hier können wir uns für einen Aspekt entscheiden. Will ich offen, ehrlich und aus dem Herzen leben und sprechen, oder mache ich weiter wie bisher, weil es bequemer ist. Kein Weg ist besser oder schlechter, jeder darf gegangen werden. Es liegt also alles wieder an uns und auch hier dürfen wir ehrlich sein. Suche ich Ausreden, um mich nicht bewegen zu müssen oder bin ich wirklich so? Auch hier wieder ganz wertungsfrei, denn ich weiß genau, wie mies man sich mit so einer Wahrheit unter Umständen fühlen kann. Diese Erfahrung ist sogar noch ganz frisch. Aber ihr werdet merken, dass ihr euch leichter fühlt, motivierter, engagierter, wenn ihr mit euch im Reinen seid. Das wird auch das Verhältnis zu eurem Umfeld verändern. Vielleicht findet ihr neue Wege und Möglichkeiten, vielleicht lauft ihr ausgetrampelte Pfade, vielleicht findet ihr zu Menschen aus eurer Vergangenheit oder trefft ganz neue. Egal was kommt und wie es kommt, ihr seid unterwegs, habt euch für einen Weg entschieden und bleibt dran. Ob ihr das bewusst oder unterbewusst entscheidet, spielt dabei keine Rolle. Lasst uns erinnern: Das Leben ist immer für uns. Und wenn es sich gerade nicht so anfühlt, dann sollten wir genauer hinsehen.

Mit diesen Worten schließe ich für heute, bin dankbar, dass ihr wieder mit dabei seid, und freue mich nach wie vor unbändig über eure Ansichten, ein Emoji oder ein Lob oder Kritik. Kommen wir in den Austausch, egal auf welcher Ebene.

Eine wahrhaftige Woche für euch, eure Manuela. 

02.08.2024