Meine Lieben, wir haben im letzten Werkstattgespräch über Zeichen gesprochen. Unter anderem auch von Engelszahlen und Uhrzeiten. Heute will ich euch ein wenig mehr über die Numerologie im Allgemeinen erzählen.
Denn nicht nur Engelszahlen fallen darunter – auch Meisterzahlen, Lebenszahlen oder unsere Namen, die wir mittels nummerischer Aufschlüsselung berechnen können. Es ist faszinierend, wie treffsicher diese Methoden oft sind. Nicht, um zu orakeln im klassischen Sinn, sondern um uns selbst auf die Spur zu kommen. Zahlen als Spiegel. Als Schlüssel. Als Wegweiser zu dem, was längst in uns wohnt.
Ich gebe es zu – ich habe mich lange nicht mehr so intensiv mit der Numerologie beschäftigt. Aber nachdem mir in letzter Zeit wieder vermehrt Zahlenkombinationen (besonders Uhrzeiten) ins Auge sprangen, tauchte ich selbst wieder tiefer in diese Materie ein.
Als Jugendliche fand ich es schon spannend, mit den Zahlen und ihren Codes zu spielen: Ich berechnete meinen Namen, mein Geburtsdatum, kombinierte, schaute, was unsere Hausnummer über uns aussagte… und fand vieles treffend – und manches so gar nicht. Damals dachte ich oft: So kompliziert und ambivalent kann doch kein Mensch sein. 😉
Aber doch. Kann sie. 😅
Heute weiß ich: Ich bin nicht nur das Eine oder das Andere. Ich bin beides – Feuer und Wasser. Schütze mit Aszendent Krebs. Manchmal ein Feuersturm, manchmal ein stiller See. Und auch wenn die Balance nicht immer stabil ist – wer ist das schon?
Dass ich heute als Energetikerin arbeite, mich zur Spiritualität, dem Mystischen und dem Wissen im Allgemeinen hingezogen fühle… das stand damals schon zwischen den Zeilen meiner Zahlen. Auch, dass in mir jemand steckt, der Tiefe sucht und lebt – der aber genauso gerne tanzt, lacht, sich treiben lässt. Das konnte ich früher nicht wirklich annehmen. Mit sechzehn oder siebzehn denkt man selten an karmische Verbindungen und seelische Bestimmung. Da zieht es einen eher zu großen Gefühlen, Romantik, Leichtigkeit, Rebellion. Und das ist gut so.
Später kam das andere Extrem. Als meine Söhne geboren wurden, war ich ganz in der Rolle der Verantwortlichen – Stabilität, Sicherheit, Stärke. So tief drin, dass ich fast die Lust am Leben verlor. Ich hab den Weg zurück gefunden – nicht ganz allein – aber ich fand ihn. Heute arbeite ich daran, in Balance zu bleiben, nicht nur zu funktionieren, sondern zu leben.
Aber zurück zu den Zahlen. In der Numerologie werden hauptsächlich die Ziffern 1 bis 9 verwendet. Die sogenannten Meisterzahlen (11, 22, 33 usw.) bilden Ausnahmen – sie haben ihre ganz eigene Magie.
Eine der bekanntesten Berechnungen ist die Lebenszahl – und die ergibt sich aus dem Geburtsdatum. Ich zeig’s euch an meinem Beispiel:
Ich wurde am 17.12.1983 geboren. Rechnet man die einzelnen Ziffern zusammen, ergibt das:
1+7+1+2+1+9+8+3 = 32, und 3+2 = 5.
Die Fünf ist also meine Lebenszahl – und sie steht für Freiheit, Veränderung, Kommunikation, Abenteuerlust. Ein wahrer Freigeist. Wer mich kennt, weiß: Das passt. 😄
Natürlich ist die Lebenszahl nur ein Teil des Puzzles. Es gibt auch die Seelenzahl, die sich aus den Vokalen (a, e, i, o, u) deines Namens ergibt, und die Persönlichkeitszahl, die sich aus den Konsonanten ergibt. Die Seelenzahl beschreibt, was dich im Innersten bewegt – oft etwas, das nur du selbst kennst. Die Persönlichkeitszahl zeigt eher, wie du nach außen wirkst, welche Energie du auf andere ausstrahlst. Zusammengenommen ergibt sich daraus ein ehrliches, manchmal erstaunlich klares Bild von dir selbst.
Ich arbeite mit der pythagoreischen Numerologie, dem im westlichen Raum bekanntesten System. Das Alphabet beginnt dabei mit A = 1, B = 2 bis I = 9 – dann beginnt die Zählung wieder bei 1. So lassen sich Buchstaben in Zahlen umwandeln.
Und weil ich finde, dass Gerechtigkeit wichtig ist: Nachdem mir Pythagoras in der Schule mit seinen Dreiecken den letzten Nerv geraubt hat, darf er mir jetzt wenigstens auch mal bei was Interessantem helfen. 😅
Wenn ihr wollt, nehmt euch mal euren Namen vor. Vielleicht euren vollständigen Geburtsnamen. Oder euren heutigen Rufnamen – denn auch das hat Bedeutung. Und rechnet ein bisschen. Probiert’s aus, es macht wirklich Spaß.
Ein kleiner Tipp zum Experimentieren:
Seelenzahl: alle Vokale eures Namens umrechnen und zusammenzählen.
Persönlichkeitszahl: alle Konsonanten umrechnen und zusammenzählen.
Und dann schaut nach, was eure Zahlen euch erzählen. Es gibt viele gute Seiten im Netz – vertraut dabei auch auf eure Intuition. Wenn euch eine Beschreibung kaltlässt, passt sie vielleicht einfach gerade nicht. Oder ihr lest sie später mit anderen Augen.
Ich persönlich finde: Die Numerologie ist kein Schubladensystem. Es ist eher wie eine Landkarte – und du bist das Gelände. Nicht alles muss exakt passen, aber vieles hilft dir, dich selbst zu erkennen.
Und ja, ich verwende diese Zahlen auch in meiner Arbeit in der Seelenwerkstatt – nicht als festes Tool, sondern als Impulsgeber, als Resonanzboden. Die Zahl sagt dir nicht, wer du bist – aber sie kann dir helfen, zu spüren, wohin du unterwegs bist.
Wenn du tiefer tauchen möchtest und nicht weißt, wo anfangen, melde dich gern bei mir – ich freu mich, wenn ich dir ein bisschen übersetzen darf, was deine Zahlen vielleicht flüstern.
Und als kleine Spielerei zum Schluss: Such dir mal eine Zahl aus, die dich in letzter Zeit begleitet hat – vielleicht eine Uhrzeit, die du ständig siehst. Und schau mal, was sie bedeutet. Vielleicht flüstert sie dir ja etwas zu. 😉
Habt eine neugierige Woche, eure Manuela